Unreal Estate
Unreal Estate, space installaion, color on furnitures and floorThe work puts a private place in the place to pass by. The passing-by space that existed for all is possessed by someone, and the act of staying in that space costs money. The shapes of 'center' are hardwired , and the non-possessed space gradually disappears. The space that used to be considered as a common place became a space of contagion. the work shows the sale of passing-by spaces (non-private land) in real estate agency that buys and sells private land. The work gives questions about the meaning of common space and non-public space, and place and non-place, in a community, human society.
Press Text (Ger)
In einem Moment ein Raum, der für alle existiert, passierbar, öffentlich, ein Bestandteil des alltäglichen Lebens - kurz darauf privatisiert, zugänglich nur noch gegen Gebühr. Es entsteht ein Ort, an dem Anonymität verfällt, Menschen identifiziert und Erfahrungen analysiert werden.
Mit diesen Vorgängen beschäftigt sich Yedam Ann in ihrer Arbeit Unreal Estate im Wewerka Pavillon. Dabei setzt sie sich auch mit dem Konzept des Nicht-Ortes des französischen Anthropologen Marc Augé auseinander und übersetzt dieses in einen betrachtbaren Raum. Es ist ein solcher Ort ohne Geschichte, Beziehung oder Identität, der die Betrachtenden der Ausstellung einlädt, den Umgang mit öffentlichem und privatem Raum in Frage zu stellen; Fragen, die wir uns gerade in dieser herausfordernden Zeit, in der Wohnzimmer und Büro scheinbar fluide Begriffe sind, stellen müssen.
Dafür wird in Yedam Anns Installation die Ausstellungsfläche selbst zu einer Arbeitsfläche: ein Büro wie aus einem Immobilienkonzern; gläsern, passierbar, für Außenstehende unzugänglich – anonym privat. (Pressetext)
Catalogue Text by Marie Sophie Beckmann